Am 8. Mai 1945, also vor 65 Jahren, wurde der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht beendet. Ein Krieg, der von Deutschland ausgegangen war und 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte, nahm ein Ende. Mit dem Ende des Krieges wurden die wenigen Überlebenden der Shoah vor ihrer Vernichtung gerettet. Die militärische Niederlage Deutschlands war die Bedingung für das Entstehen der Bundesrepublik Deutschland.
Der WDR hat die Wittener Jusos bei ihrer Plakataktion „Fall‘ nicht auf braune Flötentöne rein“ begleitet. Johanna Esch vom Funkhaus Europa fuhr mit uns am Dienstag durch Witten und sammelte hautnah O-Töne und interessante Infos von den Jusos Axel Echeverria und Patricia Podolski. Beide lieferten der WDR-Reporterin Fakten zum Thema Rechtsextremismus und erklärten die Beweggründe der Jusos für die Aktion.
Liebe Holzkamp-Schüler, eure Streik-Aktion verdient Respekt, ebenso die Unterstützung der Schule. Das ist gelebte Demokratie! Und genau der richtige Weg, um auf die Probleme im Bildungswesen aufmerksam zu machen. Denn manchmal ist es der berühmte Finger in der Wunde, den es bedarf, um auf Missstände aufmerksam zu machen.
Es muss wieder deutlich werden, wo die Prioritäten beim Thema Bildung wieder gesetzt werden müssen: Bei schnellem Lernen, schlechter Förderung und maroden Schulen – oder bei einem Lernen, das nicht an der Wirtschaft sondern an den Schülern ausgerichtet ist, und einer Bildung die alle fördert und für jeden zugänglich ist? Es ist wichtig, dass auch – und gerade – Schüler ihre Stimme erheben und ihre eigene, klare Antwort darauf geben. Denn es geht um sie – und nicht um Ideologie.
Erstmals wurde ich im Politik-Unterricht mit dem Begriff der „Humanitären Intervention“ konfrontiert. Wir sollten nach einer Definition für diesen wohlklingenden Begriff suchen. Doch sind humanitäre Interventionen immer so unterstützenswert, wie uns der Begriff Glauben schenkt?
Nein, die vielen SPD-Mitglieder allerorts versuchten sich am Tag der Bundestagswahl nicht in einer spontanen Imitation unserer alten und neuen Bundeskanzlerin, die heruntergezogenen Mundwinkel hatten einen ernsteren Hintergrund.
Der gestrige Abend verlief fast so wie die Spiele der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft: Klar und deutlich, fast schon etwas langweilig - doch am Wahlabend lachten diesmal mehr als elf Frauen (und Männer), eine davon besonders: Sonja Leidemann hat's gepackt und dirigiert Witten für die nächsten sechs Jahre, sozial, menschlich, modern. Das ist gut für Witten.
Doch was uns auch wichtig ist: Die NPD hat ordentlich an Boden verloren im Vergleich zur letzten Wahl. Mit ein Verdienst der harten Juso-Arbeit.
Als irgendwelche koreanischen Fußballspieler wie wild gewordene Hähne aufeinander losgingen und sich ordentlich einen auf die Rübe gaben, hatte ich endgültig die Nase voll. Es war gerade früher Nachmittag und noch nie hatte ich so genüsslich auf den Ausschalter auf meiner TV-Fernbedienung gedrückt.
Eine runde halbe Stunde (oder gefühlte zwei Stunden) zappte ich zwischen allen möglichen Sendern hin und her. Nun war genug von verwahrlosten Typen, die bei Richter Alexander Hold von ihren Ausflügen nach Polen berichten, „um mal eben ein bisschen Poppen zu gehen“; genug von dem Volksmusik-Gedudel auf DSF (ja, richtig gelesen: Deutsches Sportfernsehen), wo gerade Rolf Zuckowski ins Mikro trällert und seine (gefühlte 50 Jahre alte) Platte anpreist; genug von drei „bösen Mädchen“, wie PRO Sieben sie feierlich ankündigt, die um einen Gang über den Roten Teppich kämpfen. Ghetto goes glamour? Nein, danke!
Die Jusos Witten wünschen Euch schöne Ferien und erholsame sechs Wochen! Für die Studenten unter Euch geht's ja auch bald - endlich - in die wohl verdiente freie Zeit!