„Zur Sache!“ – Die Kolumne der Wittener Jusos
Von Dennis Sohner
Als irgendwelche koreanischen Fußballspieler wie wild gewordene Hähne aufeinander losgingen und sich ordentlich einen auf die Rübe gaben, hatte ich endgültig die Nase voll. Es war gerade früher Nachmittag und noch nie hatte ich so genüsslich auf den Ausschalter auf meiner TV-Fernbedienung gedrückt.
Eine runde halbe Stunde (oder gefühlte zwei Stunden) zappte ich zwischen allen möglichen Sendern hin und her. Nun war genug von verwahrlosten Typen, die bei Richter Alexander Hold von ihren Ausflügen nach Polen berichten, „um mal eben ein bisschen Poppen zu gehen“; genug von dem Volksmusik-Gedudel auf DSF (ja, richtig gelesen: Deutsches Sportfernsehen), wo gerade Rolf Zuckowski ins Mikro trällert und seine (gefühlte 50 Jahre alte) Platte anpreist; genug von drei „bösen Mädchen“, wie PRO Sieben sie feierlich ankündigt, die um einen Gang über den Roten Teppich kämpfen. Ghetto goes glamour? Nein, danke!