20.06.2017 in MdB und MdL

Ein kritisches “Ja!” zu Europa

 

Ein kritisches “Ja!” zu Europa

Jusos Witten setzen sich bei ihrer “Europaphorie” vor der Stadt Galerie kontrovers mit der Europäischen Union auseinander


Europa und Euphorie passen nicht zusammen? Bei den Jusos schon: Auf dem Platz vor der Stadtgalerie veranstalteten sie jetzt die Aktion "Europaphorie". Dabei setzte sich der SPD-Nachwuchs positiv, aber trotzdem kritisch, mit der EU-Politik auseinander - Diskussion und Europa-Hymne inklusive.

Schon vor Beginn der eigentlichen Veranstaltung konnten die Besucher in der Innenstadt der "Europaphorie" nicht "entkommen": An prominenter Stelle hatten die jungen SPDler für die EU geworben - hüben mit beschrifteten Kartons ("Demokratie", "Grenzenlos", "Freiheit"), drüben mit einer Bodenzeitung mit vielen pro-europäischen Plädoyers ("Europa braucht gleichen Lohn für gleiche Arbeit", "Europa bedeutet Wahrung der Menschenrechte"). Immer wieder blieben Bürger stehen und schauten genauer hin. Dann ging's ans Eingemachte.

Für Podiumsgespräche hatten die Jusos politische Prominenz gewinnen können: Der heimische Bundestagsabgeordnete Ralf Kapschack stand genauso Rede und Antwort wie der Wittener Europa-Abgeordnete Dr. Dietmar Köster. Bürger konnten Fragen stellen und mitdiskutieren. "Wir wollten uns kritisch mit Europa auseinandersetzen - gemeinsam mit den Bürgern", sagt der Juso-Vorsitzende Philip Raillon. Kapschack sprach sich klar dafür aus, die gegen Griechenland gerichtete harte Sparpolitik zu beenden, wenn es kein soziales Investitionsprogramm in Arbeit und Bildung gebe. "Sonst treiben wir die Menschen in die Arme der Rechten. Das müssen wir verhindern." Ähnlich sah es Dietmar Köster. Er prangerte an, dass von Großkonzernen kaum Steuern eingetrieben würden. Das könne man kleinen und mittleren Unternehmen und den "normalen Steuerzahlern" nicht vermitteln. Beifall aus Reihe zwei: Auch die zuhörenden Wittener stimmten zu.

Dann hatten zwei junge Wittener ihren Auftritt: Sie berichteten davon, was für sie Europa ist und welche Erfahrungen sie in anderen Ländern gemacht haben - persönlich und politisch. Einer der beiden erzählte von seiner Studien-Zeit in England, der andere aus seiner polnischen Heimat. Beide waren sich einig: Der sogenannte "Brexit" ist ein harter Schnitt in der Geschichte der EU und die politische Situation in Polen ist besorgniserregend. “Wir wollten damit den Wittenern zeigen, wie unterschiedlich auch die Sichtweisen auf Europa sein können”, sagt Mitorganisatorin Anastasia Heidorn.

Aber war wäre eine "Europaphorie" ohne positives Resümee? "Europa ist die Zukunft der Jugend" - auch darin waren sich beide einig. Nicht nur das: Zum Abschluss wurden Liederzettel verteilt und die Europa-Hymne angestimmt. "Freude schöner Götterfunken..." Ein kritisches und doch durch und durch pro-europäisches Signal, das an diesem Tag in der Wittener Innenstadt zu hören war.

 

12.06.2017 in MdB und MdL

Jusos laden zur “Europhorie” am 17. Juni in die Wittener Innenstadt

 

Jusos laden zur “Europhorie” am 17. Juni in die Wittener Innenstadt

 

Gemeinsame Werte, grenzenloses Reisen, Studieren im Ausland, eine gemeinsame Währung und seit über 70 Jahre Frieden. Die Liste der Erfolge eines, unserem, gemeinsamen Europas ist lang – und geht noch weiter. Brüssel und Straßburg, das sind mehr als wirre EU-Regularien für Duschköpfe oder Apfelgrößen. Zu erwähnen sind zum Beispiel der Europäische Gerichtshof oder auch die Europäische Menschenrechtskonvention. 

 

Die Jusos Witten betrachten mit großer Freude die derzeitige europäische Solidarisierungsbewegung. “Pulse of Europe” lautet das Motto zu dem wöchentlich tausende Menschen auf die Straßen gehen und sich zu Europa und der Europäischen Union bekennen. Auch die Jusos Witten sagen daher entschieden: “Ja” zu Europa! Sie sind europachorisch, sie sind Europäer!

 

Bei all diesem Stolz und dieser “Europaohorie" wollen die Jusos Witten aber mit ihrer Veranstaltung “Europaphorie” am Samstag, den 17. Juni (10 bis 13 Uhr, vor der Stadt Galerie Witten) auch kritisch auf die Europäische Union blicken: Was läuft schief in Europa und der Europäischen Union? Was können die Jusos — und alle gemeinsam als Europäer — verbessern? Wo ist vielleicht weniger EU mehr und wo ist noch mehr Europa gut und sinnvoll?
Diese Fragen wollen die Jusos unteranderem mit den Bürgerinnen und Bürger und zwei Politikern diskutieren. MdB Ralf Kapschack wird um 10.30 Uhr für ein Podiumsgespräch zum Thema “Wie viel Europa verträgt Berlin?” erwartet. Um 12.30 Uhr gibt es dann ein Gespräch mit dem Europaabgeordnetem Prof. Dr. Dietmar Köster zur Arbeit in Brüssel und der politischen Agenda der EU.

 

“Außerdem wollen wir auch schauen, wie andere EU-Länder auf die Union blicken”, sagt Juso-Mitglied Anastasia Heidorn. Um 11.30 Uhr wird daher ein Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern stattfinden, die von der Perspektive verschiedener EU-Staaten berichten. “Und jede Wittenerin und Wittener kann uns an diesem Tag mitteilen, was sie ganz persönlich an der EU gut und was schlecht finden”, erklärt Philip Raillon, Juso-Vorsitzender. Dafür haben die Jusos Witten auch extra eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung schreiben können: europa@jusos-witten.de.

 

 

 
 

14.01.2016 in MdB und MdL

Jusos beraten über Landtagskandidaten - Rückblick

 
Nominierte Landtagswahl 2017

Drei Stunden ließen sich die fünf SPD-internen Landtagskandidaten durch die Fragen der Jusos löchern. Es war das erste Aufeinandertreffen von den Wittenern Claudia Krebs, Tilo Gebert, Rüdiger Fromme und den beiden Herdeckern Nadja Büteführ und Horst Hoffmann. „Wir wollten die Kandidaten bewusst so früh kennenlernen, um der Partei die Sicht des Nachwuchs mit auf den Entscheidungsweg zu geben“, so unser Vorsitzender Philip Raillon.

Jugend spricht mit einer Stimme

Die Veranstaltung am Mittwoch Abend (13.1.) war eine gemeinsame der Wittener und Herdecker Jungsozialisten. „Bei einem gemeinsamen Wahlkreis macht es Sinn, wenn wir mit einer Stimme sprechen“, so Robin Krumnack, Juso-Chef in Herdecke. Alle fünf Kandidaten hatten eine Menge Zeit und Argumente mitgebracht – in den Fragen und Diskussionen ging es um Bildung, Inneres, kommunale Stärkung und politische Zukunft. Einig waren sich die fünf Kandidaten, was den rechten Rand angeht – von AfD und Pegida distanzierten sich alle fünf deutlich, gesprächsbereit sei man da ebenfalls nicht. Auch wollen sich die Bewerber für einen Rückgang zum Abitur in neun Jahren (G9) einsetzen. Unterschiede gab es hingegen bei der Frage möglicher Koalitionen: Während einige eine Rot-Rot-Grüne Regierung nicht ausschlossen, könnte sich ein anderer auch eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP vorstellen. Klar wurde: Eine große Koalition wollen diese fünf definitv vermeiden. Auch sprachen sie sich geschlossen für eine finanzielle Stärkung der Polizei, des Bildungssystems und der Kommunen aus – gerade für Städte wie Witten ist letzteres extrem wichtig.

Letztlich berieten wir über die fünf Kandidaten. Bei einem Meinungsbild konnte sich keiner der Genossen klar durchsetzen. „Wir werden daher final erst in einigen Wochen entscheiden“, sagte Robin Krumnack. Bis dahin wolle man die weitere Entwicklung der fünf Kandidaten abwarten.

 

Aus sechs wurde fünf

Insgesamt freuten wir uns sehr, dass alle Kandidaten der Einladung folgten. „Dass man dem Parteinachwuchs eine so große Aufmerksamkeit schenkt, war nicht immer so“, so Philip. Man sei sich der Verantwortung für die Zukunft der SPD durchaus bewusst und wolle daher nach sachlichen Argumenten entscheiden. Den Stellenwert der Jusos machte auch Thomas Stotko deutlich: Der Landtagsabgeordnete war ebenfalls als (sechster) Kandidat zur Veranstaltung eingeladen und erschienen. In seiner Vorstellung zog er dann jedoch seine Kandidatur überraschend zurück. „Ich habe das bewusst vorher niemandem gesagt, da ich es klasse finde, wie früh ihr euch schon Gedanken macht“, so der Landtagsabgeordnete. Die Jusos freuten sich über dieses Lob und die motivierenden Worte des ehemaligen, langjährigen Juso-Vorsitzenden Thomas Stotko: „Macht weiter so!“

Das werden die Jusos – und zwar mit der Bekanntgabe ihrer Entscheidung zum Zeitpunkt der SPD-Regionalkonferenzen im Februar.

 

12.01.2016 in MdB und MdL

Landtagskandidatur 2017 - die Nominierten stellen sich vor

 

Mit wichtigen Fragen kann man sich nicht früh genug beschäftigen. SPD-Ortsvereine in Witten und Herdecke haben sechs Genossinen und Genossen vorgeschlagen, die sich um die Kandidatur für die Landtagswahl 2017 bewerben - und morgen stellen sich "die Sechs" bei den Jusos vor! Zusammen mit den Jusos Herdecke haben wir alle Nominierten ins Parteihaus der Wittener SPD eingeladen, neben einem allgemeinen Kennenlernen wird es vor allem um landespolitische Inhalte gehen.

Wir hoffen auf eine aufschlussreiche Frage- und Antwortrunde - um 19 Uhr geht's los.

 

 

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