Geballte Power gegen Nazis

Veröffentlicht am 30.08.2009 in Veranstaltungen

Die Vorlaufzeit war lang, die Organisation schweißtreibend, das Ergebnis aber umso erfolgreicher: Der Rock gegen Rechts, den die Jusos gestern auf die Bühne gestellt haben, wurde mit über 100 Zuschauern zur Erfolgsstory.

Mit ihrem Kommen setzten alle nämlich ein klares Zeichen: Nein zu Rechtsextremismus - in Witten oder sonstwo! Doch Spaß und Partystimmung sollten dabei natürlich nicht zu kurz kommen: Das Motto des Abends ("Heute rocken wir, morgen wählen wir - beides gegen Rechts!") begann sich gegen halb acht langsam in die Tat umzusetzen - jedenfalls zur Hälfte: Kruste ging an den Start und heizte den Fans auf dem Rathausplatz ordentlich ein. Ab neun Uhr sorgte dann Die Bandbreite mit ihrem kritischem Polit-HipHop für die musikalischen Höhepunkte des Abends.



Ob sich der zweite Teil des Mottos bewahrheiten sollte, liegt (leider) nicht mehr in unserer Hand. . . Fest steht: Mit einer hohen Wahlbeteiligung sehen die Braunen in Witten das Rathaus nur noch aus dem Wohnzimmerfenster.

Für das Ziel möglichst viele zu mobilisieren und zur Wahl einer demokratischen Partei zu ermuntern konnten wir an diesem Abend auf prominente Schützenhilfe zurückgreifen: Franziska Drohsel, die Bundesvorsitzende der Jusos, war extra aus der Bundeshauptstadt angereist, und verlieh dem Thema seinen entsprechenden Stellenwert.
Und die entsprechenden Argumente: Drohsel nahm an einer Podiumsdiskussion der Jusos teil und feuerte gegen Rechts. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Rechten bei uns etwas zu sagen hätten. Ein Verbot der NPD müsse her, aber schleunigst. Darin waren sich alle Mitdiskutanten einig. Auch Julian Fennhahn, stellv. Vorsitzender der Jungen Union Witten, machte deutlich, dass seine Jugendorganisation (jedenfalls die in Witten) für ein NPD-Verbot steht.

Ingmar Wichert von den Grünen Witten dämpfte jedoch etwas die Erwartungen: Wichtiger sei es zusätzlich andere Rezepte gegen Rechts umzusetzen - etwa eine Stärkung der Bildung.



Darin war er sich mit Juso Axel Echeverria völlig einig. Echeverria verwies nochmals nachdrücklich auf schon laufende Aktionen gegen Rechts in Witten: Vor allem das Bündnis gegen Rechts und die erfolgreiche Arbeit der Wittener Jusos. Dies alles seien die richtigen Schritte in eine klar formulierte Richtung: "Wir haben zwei NPD-Leute im Wittener Stadtrat sitzen. Es kann nicht sein, dass Rechtsextreme hier was zu sagen haben. Wir können und wir müssen am Tag der Kommunalwahl verhindern, dass das für weitere fünf Jahre so ist!"
 
 

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