Am Mittwoch war ganz Witten, ja ganz Deutschland, in rot und weiß und schwarz, rot, gold getaucht. Ein besonderes Fest nach einem ganz besonderen Spiel. Wer will schließlich nicht am Ende die begehrte Trophäe in den Händen halten?
Am Mittwoch war ganz Witten, ja ganz Deutschland, in rot und weiß und schwarz, rot, gold getaucht. Ein besonderes Fest nach einem ganz besonderen Spiel. Wer will schließlich nicht am Ende die begehrte Trophäe in den Händen halten?
Aber es ging an diesem Tag um mehr: Nämlich die Chance zum Brücken bauen! Denn Fußball ist nicht nur ein Spiel mit einem Ball und 22 Spielern. Fußball ist mehr! Die kleine Kugel hat eine enorme integrative Macht, sie verbindet Nationen, beschert die Möglichkeit aufeinander zuzugehen, einander näher kennen zu lernen - und miteinander zu feiern. Dass einige NRW-Städte überlegten deutsche und türkische Fans bei den Feiern zu trennen blieb zum Glück nur eine peinliche Randnotiz. In Witten - und darüber hinaus - hat die Mehrheit der Deutschen und Türken ihre Chance eindrucksvoll genutzt. Gemeinsam feiern war angesagt - friedlich, freundschaftlich, furios.
Bei allem sportlichen Ehrgeiz haben die Türken gezeigt: Ja, wir gehören zu euch!, und die Deutschen: Ja, ihr seid ein Teil von uns! Ein Spiel mit Signalwirkung. Manchmal ist Fußball eben die bessere Integrationspolitik.