Von Jugendlichen für Jugendliche oder: Der etwas andere "Ups-Effekt"

Veröffentlicht am 23.08.2008 in Allgemein
"Zur Sache" - Die Kolumne der Wittener Jusos

Von Dennis Sohner - Pressesprecher


"Wenn nicht jetzt, wann dann...?" war das Motto der viel besagten "Last-Minute-Ausbildungsbörse". Es hätte genauso gut "Von Jugendlichen, für Jugendliche" lauten können - mit der kleinen Einschränkung, dass wir nicht mehr ganz jugendliche Mitstreiter an unserer Seite wussten. Mit einer Woche Abstand soll an dieser Stelle ein persönliches Resümee gezogen werden - mit einem kurzen Blick zurück, einer durchaus zufrieden stellenden Bestandsaufnahme und dem ehrgeizigen Ziel für's nächste Jahr.

Siebter Juni 2008, Regionalkonferenz der SPD, Westfalenhallen Dortmund: Die Geburtsstunde der Ausbildungsbörse der Jusos und der AG Selbständiger in der SPD. Frank Jakob, der Vorsitzende der EN-AGS ist wie scheinbar immer gut gelaunt, man plaudert über dies und das, was vorne wieder mal über Mikrofon durch den Saal drönt interessiert im Moment die wenigsten. Der Dialog an den Tischen war angesagt - nicht der Monolog da vorne.

Sicherlich: Die Themen, die auf der Regionalkonferenz besprochen und die Anträge die verabschiedet wurden, waren wichtig, gar keine Frage. Doch mal ehrlich: Alles nichts gegen das Thema Ausbildung, oder? Selbständige wollen, dass fähige Jugendliche irgendwann mal das Ruder weiter führen. Den Jusos ist sowieso die Nähe zu Jugendlichen angeboren. Und jetzt? Tja, ein Projekt musste her - aber schnell!

So etwas liegt dem Vorsitzenden der Kreis-AGS. Die Augen haben förmlich gestrahlt, als er die Idee von einer Ausbildungsbörse zum Besten gab. Nun gab es zwei Möglichkeiten: Entweder die Sache wird richtig angepackt, mit allem was dazu gehört: Spaß, Arbeit, Fleiß - und natürlich viel Schweiß. Die Alternative: Nach Hause fahren, Spaghetti essen und sich vor den Fernseher setzen. Das konnte es nicht sein!

Die Aufgabenverteilung war in den kommenden Wochen klar verteilt. Frank und seine AGS sorgten für Kontakte und Logistik, die Jusos für das nötige Zubehör - die Ausbildungsplätze. Viel Arbeit, mit einem Ziel: Der Rathausplatz am 15.8., mit möglichst vielen Aubildungsplätzen und mindestens genauso vielen Jugendlichen! Denn eins war klar: Wenn keine Ausbildungsplätze an der Pinnwand hingen würden, wäre keinem geholfen gewesen, genauso wenig, wenn keiner kommt, der sich über die Stellen schlau macht.

Am Ende waren es über 150 Jugendliche und fast 100 freie Lehrstellenangebote für 2008 und 2009. Ein Resultat einer professionellen und spannenden Zusammenarbeit mit der AGS EN, ohne die das Projekt nicht zu stemmen gewesen wäre.
Das kann sich sehen lassen - zumal es so eine Aktion in der Form in Witten noch nicht gegeben hat. So zu sagen eine erfolgreiche Premiere. Jedenfalls von den nackten Zahlen her, die uns vorliegen. Wichtiger wäre jedoch, wenn einige Jugendliche einen Ausbildungsplatz fänden.

Das Feedback der zahlreichen Jugendlichen an diesem Tag motiviert uns jedenfalls diese Erfolgsstory zu wiederholen. Die Jusos begreifen das auch als ihren Auftrag: Nah an den Jugendlichen sein, ihnen praktische und konkrete Hilfestellung bieten, mit ihnen ins Gespräch kommen. Von Jugendlichen, für Jugendliche.
Das lief am 15.8. besser als wir es gedacht hatten. Eine positive Überraschung oder: Der etwas andere "Ups-Effekt".
 
 

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