"Düsseldorfer Gespräche" - Mike Groschek: Chance für die Jüngeren in der Politik

Veröffentlicht am 05.03.2008 in Landespolitik

v.l.n.r.: Axel Echeverria, Mike Groschek, Generalsekretär NRWSPD, Dennis Sohner, Christoph Dolle, Vorsitzender NRW-Jusos

Eigentlich hatten wir uns am Dienstagabend bei den "Düsseldorfer Gesprächen" auf Hannelore Kraft "eingestellt". Doch die Vorsitzende der NRWSPD hatte wohl in den letzten Tagen zu "innigen" Kontakt mit Kurt Beck: Kraft lag krank im Bett, hatte aber nichtsdestotrotz für nicht minder kompetenten Ersatz gesorgt - Mike Groschek, Generalsekretär der NRWSPD, sprang kurzerhand ein.

In der gut gefüllten Runde - es kamen etwa 25 Jusos aus ganz NRW - kamen besonders die in Zukunft anstehenden Wahlen zur Sprache. Es sei wichtig an der Basis langsam einen Generationenwechsel zu vollziehen. Bürgermeister, die schon viermal gewählt worden seien, könnten durchaus Platz für neue, jüngere Kräfte machen. Dies müsse jedoch vorbereitet werden und sei "ein Prozess der vor Ort beackert werden muss." Der Generationenwechsel sei nicht "holter die polter" umzusetzen.
Der Vorsitzende der NRW-Jusos Christoph Dolle - ebenso an diesem Abend im Restaurant "Zum Schiffchen anwesend - sprach im Verhältnis von einem zu geringen Anteil der Generation U-40 in den Parlamenten und Räten. Groschek meinte, die alten Hasen müssten ihrer Verantwortung gerecht werden und den Jüngeren eine Chance geben.

Für die Landtagswahlen in NRW 2010 gab Groschek klar zu Protokoll, dass die NRWSPD zwar die Devise ausgebe keine Koalitionen pauschal auszuschließen, doch sei das primäre Ziel stärkste Kraft im Land zu werden und damit die Linke aus dem Landtag rauszuhalten. Der NRWSPD-General sagte auch, dass man sich mit der Linkspartei "inhaltlich auseinandersetzen" müsse. Eine pauschale Verteufelung der Linken lehnte er ab.
Weitere zentrale Themen aus Sicht Groscheks sind für 2010 vor allem Bildung sowie die Menschen im Wettbewerb zu stärken und gleichzeitig Sicherheiten gewährleisten. Als Beispiel nannte Groschek den Mindestlohn, um die "Profit-Diktatur" zu bekämpfen. Beim Thema Bildung "sehen die Leute, dass die derzeitige Bildungspolitik schlecht ist." Vor allem die einseitige Förderung von Ganztags-Hauptschulen durch die schwarz-gelbe Koalition, nannte Groschek in diesem Zusammenhang.
 
 

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