Philip beim Landesparteitag

Veröffentlicht am 01.10.2016 in Landespolitik

„Das ist keine Abkehr von G8, das ist höchstens eine Umwandlung in G8 light“, sagte der Wittener Juso-Vorsitzende Philip Raillon am vergangenen Samstag auf dem Landesparteitag der NRW SPD als Delegierter. Wie Philip schon am letzten Samstag, kritisieren auch die Jusos Witten den verabschiedeten Leitantrag zum Thema Bildung.
Beschluss ist keine echte Problemlösung
Das nun anvisierte Konzept der Flexi-Sek II löst keine G8-Probleme, es schafft neue: Zwar bekommen die Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I (bislang Klasse 5 – 9; nach dem neuen Vorschlag Klasse 5 – 10) mehr Zeit, dafür erhöht sich der Druck aber am Ende der Sekundarstufe I immens. Dadurch, dass leistungsstarke Jugendliche die Oberstufe in zwei Jahren beenden können, und leistungsschwache drei Jahre Zeit bekommen sollen, wird ein Leistungs- und Konkurrenzdenken entstehen. „Niemand möchte seine beste Freundin oder seinen besten Kumpel ziehen lassen“, sagte Philip auf dem Landesparteitag. Die Folge: Ein gefühltes Sitzenbleiben für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler und damit verbundenen sämtliche psychischen Belastungen (vorher wie nachher).
Enormer Verwaltungsaufwand
Hinzukommt, dass die neue Reglung einen enormen Verwaltungsaufwand für die Schulen bedeutet. „Und das Hauptproblem löst der neue Vorschlag auch nicht: Die Jugendlichen haben noch immer mit 17 oder 18 Jahren ein Abitur in der Tasche und stehen völlig planlos da. Abi nach 12 Jahren ist einfach zu früh“, so Philip. In der Tat sind die Studienabbruchzahlen sehr hoch. Die Jusos Witten finden es sehr schade, dass die NRW SPD am vergangenen Samstag die Chance verpasste, die Weichen für eine finale und gute Schulreform zu stellen. Stattdessen dokterte man an dem Gegebenen rum. Der Eindruck: Nicht verbessert, nur verschlimmbessert.
 
 

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