Stellungnahme der Jusos zu den Äußerungen von Wilhelm Hacke

Veröffentlicht am 24.10.2008 in Allgemein
Die Jusos haben die Äußerungen des pensionierten Lehrers Wilhelm Hacke bei seinem Vortrag über den Wittener Historiker Ernst Nolte (am Dienstag, 21.10., Märkisches Museum) mit Erschrecken vernommen.
Vor allem Hackes Äußerung, die in den Medien zu lesen war, Nolte zeige "an vielen Beispielen jüdischer Selbst- und Fremdeinschätzung und an Bekundungen führender Nationalsozialisten, dass der Hass auf die Juden nicht völlig grundlos und nicht völlig ohne subjektive Wahrnehmung war", ist inakzeptabel und unentschuldbar. Der Rassenmord der Nationalsozialisten sei nur aus Furcht vor dem älteren Klassenmord der Bolschewiki entstanden, so Hacke (WAZ, 24.10.). Solche Aussagen sind empörend und klingen wie blanker Hohn.
Zudem soll Hacke seine Befürwortung für die Abschaffung des Paragrafen 130, in dem Volksverhetzung unter Strafe steht, bekundet haben. Die Jusos verurteilen solche Forderungen aufs Schärfste. Eine öffentliche Erklärung und Distanzierung des Vereins für Ort- und Heimatkunde von derartigen Aussagen ist unvermeidlich.
Es darf nicht mehr dazu kommen, dass Geschichtsverzerrende und den Holocaust relativierende Aussagen in der Öffentlichkeit - und vor allem in städtischen Räumen - ihr Publikum finden.
 
 

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