Medienschau: Radio und Zeitungen über die Ausbildungsbörse

Veröffentlicht am 13.09.2011 in Presse

Über die Last-Minute-Ausbildungsbörse haben auch verschiedene Medien berichtet.

Radio EN über die Ausbildungsbörse

WAZ: Lehrstelle auf den letzten Drücker

Von Franziska Bombach

Das Ausbildungsjahr hat schon begonnen. Trotzdem sind immer noch rund 60 Ausbildungsplätze für das Jahr 2011 und um die 100 für 2012 im EN-Kreis frei.

Wer auf den letzten Drücker eine Stelle ergattern wollte, konnte auf der „Last-Minute-Ausbildungsbörse“ sein Glück versuchen.

Der vierte Stellenmarkt auf dem Rathausplatz lockte viele Schüler und ältere Besucher an. Manch einer möchte nur einmal schauen, andere suchen intensiv nach einem Job. Für einige wenige ist es die letzte Chance in diesem Jahr noch unter die Haube zu kommen. Wie für Michelle Hoffmann aus Dortmund. Sie hatte die Ausbildungsbörse im Internet gesehen und sah ihre Chance.

Einen kaufmännischen Beruf möchte die 19-Jährige gerne erlernen. Fünf Stellenangebote hat sie sich schon von der Tafel, an der viele Jobangebote hängen, abgeschrieben. „Hoffentlich ist eine gute Ausbildungsstelle für mich dabei. Sonst weiß ich nicht, was ich machen soll das ganze Jahr.“ Warum sie die Jobsuche auf den letzten Drücker beginnt? „Ich musste die elfte Klasse wiederholen und jetzt habe ich erst erfahren, dass es nicht geklappt hat. Deswegen brauche ich noch schnell einen Job.“

Die Schülerin ist nicht die Einzige. Ende August suchten im gesamten EN-Kreis noch 136 Jugendliche einen Ausbildungsplatz. Wieviele freie Stellen es genau gebe, kann Frank Jakob, Wittener AGS-Vorsitzender, nicht sagen. Um die 60 Jobs für 2011 wurden bei der Börse angeboten - es dürften aber noch mehr im EN-Kreis sein. „Nicht alle Arbeitgeber melden sich und bieten ihre Plätze an. Deswegen können wir die genaue Zahl nicht erfassen“, meint Dennis Sohner, Mitglied der Jusos Witten, die die Börse mitorganisieren.

Auf der Ausbildungsbörse ging es in diesem Jahr um das Thema Gesundheit. Denn die Pflegeberufe und medizinischen Jobs gelten als Zukunftsberufe und werden dennoch wenig angenommen. Die AOK und das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls vor Ort, um die Schüler und Jugendlichen zu informieren. Einige nahmen sich eine „Checkliste“ von der AOk mit. Christian Eichenauer, Kundenberater der Krankenkasse, meint: „Wenn sich kurzfristig ein Jobangebot ergeben sollte, können die Jugendlichen mit dieser Liste abhaken, ob sie sich gründlich genug vorbereitet haben und alle wichtigen Papiere zusammen haben.“

Wer wollte, konnte sich auf ein simuliertes Vorstellungsgespräch einlassen oder seine Bewerbermappe kontrollieren lassen. Für den Rechtsanwalt Jörg Czwikla kennt sich mit Bewerbungen aus und weiß, worauf es bei einem Gespräch ankommt: „Man muss sich über das Unternehmen Gedanken machen und selbst aktiv Fragen stellen. Das zeigt dem Chef, dass man sich wirklich für den Beruf interessiert.“

Auch Dominik Tautz sucht schon seit längerem eine Ausbildung zum Fachinformatiker. Der 27-Jährige möchte von seiner aushelfenden Tätigkeit zu einer Ausbildungsstelle aufsteigen. Denn für ihn ist deutlich: „Ohne eine anständige Lehre, hat man keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.“

Der absolute Renner auf der Börse waren die kostenlosen Bewerbungsfotos. Fotograf Thomas Witte weiß: „Die Chance nutzen alle, wenn sie professionelle Bilder umsonst bekommen.“


Ruhr Nachrichten: Last-Minute-Ausbildungsbörse ein voller Erfolg

Von Sebastian Ritscher

Kostenlose Bewerbungsfotos und ein ausführliches Bewerungstraining bereiten junge Menschen auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz und auf ihr späteres Berufsleben vor. Die vierte Last-Minute-Ausbildungsbörse lockt am Freitag viele Jugendliche ins Rathaus.

Interessiert schaut Thomas Vorwerk auf die etwa 100 Zettel. Ausgedruckt, ausgeschnitten und angepinnt zieren sie eine kleine Stellwand. Und zeigen, welche Ausbildungsplätze es in Witten noch gibt. Am Freitag fand auf dem Rathausplatz die vierte Last-Minute-Ausbildungsbörse, veranstaltet von den Jusos und der Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger in der SPD, statt.

„Ich bin dieses Jahr wirklich zufrieden“, sagt Dennis Sohner, Sprecher der Jusos. „Dieses Jahr kamen erheblich mehr Interessierte als im vergangenen Jahr“, zieht er Bilanz. Knapp 100 Jugendliche kamen vorbei, auf der Suche nach Tipps und einer passenden Ausbildungsstelle. „Die meisten waren gegen 12 Uhr hier, einige auch schon um 11.30 Uhr“, so Sohner. „Wir müssen die Börse nächstes Jahr einfach früher machen“, sagt er gegen 14 Uhr mit Blick auf die wenigen Interessierten, die sich noch umschauen und das Angebot annehmen.

Thomas Vorwerk ist einer von ihnen. „Ich bin seit etwa einer Stunde hier“, sagt der 24-Jährige. In der Zeit hat er sich bei der AOK informiert, mit den Vertretern der Agentur für Arbeit gesprochen, von Fotograf Thomas Witte kostenlose Bewerbungsfotos schießen lassen und sichtet nun die Stellenangebote.

Zwei Ausbildungen hat Vorwerk abgebrochen. Unter anderem aus gesundheitlichen Gründen. Nun sucht er eine neue. „Ich habe mich eben bei der AOK und der Agentur für Arbeit in die Liste eingetragen, so dass ich über neue Jobangebote informiert werde“, erklärt er.

Vorwerk ist zuversichtlich, dass er eine Stelle bekommt: „Ich habe eben sogar erfahren, dass es sich lohnen kann, sich auch noch für dieses Jahr zu bewerben.“ Allein am angebotenen Bewerbungstraining hat er nicht teilgenommen. „Bewerbungsgespräche habe ich schon sehr häufig geübt“, erklärt Vorwerk. Das Trainingsgespräch ist nicht der wichtigste Aspekt. „Wichtig ist für uns, den Leuten Mut zu machen“, so Sohner. Bei Thomas Vorwerk hat es funktioniert.

„Ich hoffe einfach, dass unsere Börse was bringt“, erklärt Sohner und freut sich bereits über den regen Zuspruch. „Es steckt viel Arbeit dahinter. Und es tut gut zu sehen, dass das Angebot angenommen wird
 
 

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