Jusos: Witten soll Metropolradruhr-Stadt werden

Veröffentlicht am 12.09.2017 in Stadtverband

Sachkundige Bürger der Jusos Witten stellen mit der SPD-Fraktion Anfrage zu Mietfahrradsystem
in Witten.

Stationen von Metropolradruhr oder Alternativanbietern können einen neuen Weg in
der Mobilität darstellen.Dortmund, Herne und Bochum haben sie längst. Witten soll sie bald haben – zumindest, wenn es nach den Jusos Witten ginge: Die Fahrräder und Stationen von Metropolradruhr sind aus vielen Städten der Metropole Ruhr nicht mehr wegzudenken. „Vor allem viele junge Leute könnten
auch in Witten stark von den Metropolrädern profitieren“, sagt Juso-Vorsitzender Philip Raillon.
Die Jusos möchten deshalb über die SPD-Fraktion im Rat das Thema angehen. Zunächst haben
die stellvertretenden Sachkundigen Bürger Maximilian Locher (Verkehrsausschuss) und Philip
Raillon (JuSchu) nun eine erste Anfrage an die Verwaltung gestellt.

Anbieter Nextbike weltweit aktiv

„Metropolradruhr“ ist ein Mietfahrradsystem des weltweit operierenden Anbieters Nextbike.
Egal, ob in Warschau, in Leipzig oder in New York: An zentralen Orten stehen in den Städten die
Stationen mit den Mieträdern. Im Ruhrgebiet haben etwa Bochum, Dortmund und Herne die
Stationen – sie befinden sich dann in den Cities, an den Bahnhöfen und besonders viele an den
Hochschulen und Unis. Über ein App auf dem Handy oder über die Station leihen sich
angemeldete Nutzer ein Rad aus und stellen es später bei der Station, die am nächsten von ihrem
Zielort entfernt ist, wieder ab. Die Anmeldung ist kostenlos, das Leihen kostet nur wenige Euros.
Besonders attraktiv für viele junge Wittener: Für Studierende der Ruhr-Uni sind die Räder in der
ersten Stunde sogar ganz kostenlos. „Mit dem Metropolrad ist man aus der Wittener Innenstadt
in nur 30 Minuten an der Ruhr-Uni. Das würde viel Flexibilität bringen – und morgens wache
Köpfe in den Hörsälen“, meint Philip Raillon, selbst RUB-Student.

Mehr Radverkehr, weniger Abgase

Und auch viele Wittenerinnen und Wittener, die im Wiesenviertel, an der Uni Witten/Herdecke
und in der gesamten Stadt immer wieder neue Wege gehen, dürften von einem derartigen
Angebot angetan sein. „Mit so einem Radsystem sind die Leute unabhängig und klimaneutral
unterwegs“, sagt Ratsherr und Juso-Mitglied Robert Beckmann. In der ersten Anfrage an die
Verwaltung möchten Locher und Raillon für die SPD-Fraktion nun wissen, welche Gespräche in
der Vergangenheit mit Nextbike und anderen Anbietern schon geführt wurden. „Wir wollen
auch wissen, welche lokalen Kooperationspartner es geben könnte“, stellt Maximilian Locher
klar. Denn: Eine Anbindung an das Metropolradruhr-Netz, wäre den Jusos am liebsten, ist aber
sicherlich nicht die einzige Lösung. Womöglich kämen auch lokale Anbieter wie die Wabe für ein
in sich geschlossenes Wittener System in Betracht. „Hauptsache, Witten bekommt ein
Mietradsystem. Das könnte auch die abgasbelastete Ruhrstraße säubern“, hofft der
stellvertretende Juso-Vorsitzende Maximilian Locher. Er ist sich sicher, dass auch viele Pendler
von solchen Mieträdern profitieren würden. „Morgens schnell mit dem Rad vom Hauptbahnhof
direkt und ohne Umsteigen zur Arbeit – kein langes Warten und keine Umwege mehr!.“

Nach Juso-Initiative für Trendsportart, jetzt für Trendmobilität

Mit ihrem Vorstoß packen die Jusos ein weiteres Projekt an, das den Wittenerinnen und
Wittenern in ihrem Alltag in der Stadt spürbar zu Gute kommen würde. Nach der Trendsportart
Disc Golf, die dank Juso-Initiative und Projektbegleitung noch in diesem Jahr Witten erobern
wird, könnte es nun die Trendmobilität werden. „Wir wollen dafür jetzt den Stein ins Rollen
bringen. Andere Städte profitieren von den Mieträdern, das sollen auch die Wittenerinnen und
Wittener “, sagt Juso-Schriftführerin Lara Quell. Besonders freut sich der Wittener SPD-
Nachwuchs, dass sich die Ratsfraktion erneut auch für junge Themen so offen zeigt.

 
 

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