Die Bürger haben entschieden: Platz vor der Stadtgalerie soll "Platz an der alten Post heißen"

Veröffentlicht am 27.06.2015 in Kommunalpolitik

888 Bürger haben bei der Aktion der Jusos "Gebt dem Platz vor der Stadtgalerie einen Namen!" abgestimmt. Das Ergebnis: Die Wittener wollen mehrheitlich, dass der bislang namenlose Platz in der Innenstadt "Platz an der alten Post" getauft werden soll.

Das Rennen war denkbar knapp: Bei der nicht repräsentativen Abstimmung haben 385 für den Gewinner-Vorschlag votiert, 375 für "Platz der Begegnung", 52 für "Gustav-Haarmann-Platz", dem ersten Oberbürgermeister Wittens. 76 abgegebene Karten waren ungültig, weil sie nicht vollständig ausgefüllt waren. Insgesamt haben die Jusos knapp 2500 Karten unters Volk gebracht und kamen mit noch einmal deutlich mehr Leuten ins Gespräch.

"Wir freuen uns, dass so viele Bürger bei der Aktion mitgemacht haben. Das waren deutlich mehr als zum Beispiel bei der Frage der Kornmarktbebauung. Das zeigt, dass ihnen das Thema am Herzen liegt", sagt der Juso-Vorsitzende Philip Raillon. "Mindestens genauso wichtig wie die Platzbenennung war uns die Bürgerbeteiligung. Wir wollten zeigen: Mehr Demokratie zu wagen, tut keinem weh. Im Gegenteil, es bindet die Leute ein und schafft Vertrauen." Die Jusos hatten alle eingereichten Vorschläge berücksichtigt, nur diejenigen, die offensichtlich offiziellen Kriterien nicht genügten wurden "aussortiert".

Acht Monate lang hatten die Jusos einen Namen für den Platz gesucht. Zunächst hatten über 100 Bürger Vorschläge eingereicht, von denen eine Kommission (Stadtmarketing, Stadtarchiv, Standortgemeinschaft, Kulturinitiative Stellwerk, Verein religions for peace, Lebenshilfe, Jugendring, Kinder- und Jugendparlament sowie Jusos) in drei Gruppen die drei genannten Vorschläge auswählte. An vier Tagen konnten die Bürger abstimmen.

"Wie wir versprochen haben, werden wir uns nun dafür einsetzen, dass der Platz vor der Stadtgalerie nach dem Gewinner-Namen benannt wird. Dazu werden wir zunächst über die SPD-Fraktion einen Prüfauftrag an die Verwaltung richten", kündigt Juso-Vorstand und Ratsherr Robert Beckmann an. "Es soll geprüft werden, welche der drei Namen für eine Benennung infrage kommen und ob eine offizielle Benennung möglich ist." Falls keine offizielle Namensgebung möglich sein sollte, streben die Jusos eine inoffizielle Variante an - natürlich mit Namensschild. Über eine Benennung müsste der Stadtrat entscheiden.

 
 

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